Bessere Klimaanlagen

Der Klimawandel ist an den Börsen angekommen. Dafür gibt es viele Gründe: Erstens möchten viele Investoren im Einklang mit ihren Wertvorstellungen anlegen und die CO2-Intensität ihrer Portfolios senken. Zweitens sind Klimainvestments mit Blick auf das Risiko-Rendite-Verhältnis aussichtsreich. Um Klimaziele zu erreichen, haben Unternehmen strengere Auflagen zu beachten und höhere Preise für Emissionsrechte zu zahlen. Diese Aspekte sind heute so wichtig, dass der Umgang mit Klimarisiken die Aktienkurse beeinflusst. Drittens setzen sich bei Anlegern höhere Standards durch. So hat der Schweizer Branchenverband der Vermögensverwalter SFAMA mit der Organisation für nachhaltiges Anlegen Swiss Sustainable Finance Empfehlung für die Umsetzung von ESG-Konzepten veröffentlicht. Klimarisiken kommt dabei ein hoher Stellenwert zu – bei Aktienanalysen, Anlageentscheidungen und der Ausübung von Stimmrechten.

Auch die EU hat zwei neue Benchmarks – die Climate Transition Benchmarks (CTB) und die Paris-abgestimmten Benchmarks (PAB) – als Mindeststandards für Indexanbieter erarbeitet. Inhaltlich stehen die Pariser Klimaziele, eine merkliche Reduktion der Kohlenstoffintensität und stetige Fortschritte bei CO2-Einsparungen dabei im Fokus. Ein wichtiger Unterschied zwischen den Standards ist, dass die Paris-abgestimmten Benchmarks anspruchsvoller sind und die schnellere Einhaltung des 2-Grad-Erwärmungslimits anvisieren.

Amundi bietet Klima-ETFs an, die auf dem MSCI World Climate Change und dem iStoxx Climate Ambition PAB basieren. Beiden Indizes liegen Positiv- und Negativ-Screenings zugrunde. Um die CO2-Einsparziele zu erreichen, werden die Titel entsprechen neu gewichtet. Dabei fliessen Daten zu den direkten und indirekten Emissionen sowie Informationen zur Klimastrategie der Unternehmen und damit verbundene Übergangsrisiken ein. >WEITERE INFORMATIONEN

Marco Strohmeier, Leiter Amundi ETF, Indexing & Smart Beta Sales – Schweiz