Bitcoin kaufen

Bitcoin kaufen aber wie? Und lohnt es sich auch andere Kryptowährungen zu kaufen? Wir beantworten die gängisten Fragen kurz und bündig.

Text: Pascal Hügli
Bitcoin kaufen

Es ist einer dieser Slogan, der das neue Jahrzehnt prägen dürfte: Bitcoin kaufen. Spätestens seit der Coronakrise scheint klar: Grassierende Negativzinsen und explodierende Staatsschulden auf der ganzen Welt werden nicht mehr so schnell verschwinden. Ein Szenario und eine Umgebung die für die Kryptowährung Hochkonjunktur bedeuten könnte.

Direkt Bitcoin kaufen

Noch immer fragen sich jedoch viele Menschen: Wie geht das mit dem Bitcoin kaufen? Einige Banken bieten heute schon die Möglichkeit, Bitcoin im Depot zu halten. Die prominentesten in der Schweiz sind Swissquote und Maerki Baumann. Neben diesen traditionellen Akteure gibt es auch neue Kryptobanken wie Sygnum oder Seba, welche den Direktkauf anbieten. Ebenfalls eine Option für den Bitcoin-Kauf offerieren andere Kryptofinanzdienstleister, darunter beispielsweise die Bitcoin Suisse, Bity oder Lykke.

Als Privatinvestor ist man allerdings nicht an Schweizer Finanzakteure gebunden. Die Kryptowelt ist eine globale, weshalb man Bitcoin auch über ausländische Kryptohandelsbörsen erwerben kann. Bekannte Namen sind da Coinbase, Bitstamp oder Kraken. Im Unterschied zur traditionellen Welt kann man sich als Privatinvestor bei diesen Kryptobörsen identifizieren und einen persönlichen Handelsaccount freischalten, um damit Bitcoin und andere Kryptowährungen zu kaufen.

Die zehn grössten Kryptowährungen

Bitcoin mit Abstand die grösste Kryptowährung

Apropos andere Kryptowährungen. Lohnt es sich, andere Kryptowährungen zu kaufen? Welches ist die beste Kryptowährung? Welche Kryptowährung man kaufen möchte und welche die beste Wertanlage darstellt, muss letztlich jeder Anleger für sich selbst entscheiden. Bitcoin ist klar die erprobteste aller digitalen Vermögenswerte und verkörpert vieler der wesentlichen Eigenschaften rund um Kryptos – Merkmale wie Dezentralität, Knappheit, Netzwerkeffekte oder Angriffsresistenz – am besten. Was nicht zu bedeuten hat, dass andere Kryptoassets nicht auch ihre Berechtigung und Potenzial haben können.

Automatisiertes Investieren

Die noch immer hohe Volatilität Bitcoins lässt letztlich viele den falschen Zeitpunkt für ein Bitcoin-Investment wählen. Aus individueller Anlegersicht mag das vielleicht schmerzhaft sein, doch verwundert diese Tatsache nicht. So lehrt die Ökonomik und zeigt die Erfahrung, dass es grundsätzlich unmöglich ist, stets den richtigen und besten Markteintritt bei einem Investment zu erwischen.

Da perfektes «Market-Timing» ein Ding der Unmöglichkeit ist, erfreuen sich auch in der Bitcoin-Welt simple DCA-Dienstleistungen steigender Beliebtheit. Bei DCA handelt es sich um eine Abkürzung und heisst «Dollar Cost Average». Gemeint ist, dass mittels DCA die Einstiegsinvestmentkosten geglättet werden können. Es handelt sich somit um eine Anlagestrategie, bei der ein Anleger einen zu investierenden Gesamtbetrag auf periodische Käufe verteilt. Jeden Monat zur gleichen Zeit wird somit ein gleicher Fixbetrag in Bitcoin investieren, um so die Auswirkungen der Volatilität auf den Gesamtkauf zu reduzieren. 

Aufgrund der Einfachheit und Eleganz dieses Ansatzes, kommen immer mehr Smartphone-Apps auf den Markt, welche ein solches periodisch-wiederkehrendes Bitcoin-Investment auf automatisierte Art und Weise erlauben. Rege genutzt in den USA wird beispielsweise der mobile Zahlungsdienst Cash App von Twitter CEO Jack Dorsey. «StackingSats» via Mobile APP und DCA wie dieses Kaufritual bei Bitcoinern bekannt ist, passt bestens zu einem weiteren Bitcoin-Credo, dem «hodl».

Während Sats die Abkürzung für Satoshi ist und die kleinste Bitcoin-Einheit umschreibt, die nach den pseudyonymen Gründer der Kryptowährung benannt ist, meint «hodl» das Halten von Bitcoin ohne Wenn und Aber – «hold on to dear life» eben. In der Schweiz steht mit Relai ein Mobile-App-Dienst der dieses automatisierte Bitcoin-Investment möglich machen soll, bereits in den Startlöchern.

Traditionell in Bitcoin investieren

Wer keine eigentlichen Bitcoin halten möchte, kann sein Investment auch ganz traditionell über herkömmliche Anlageprodukte tätigen. So bieten Vontobel und Leonteq unterschiedliche strukturierte Produkte an, von Open-End-Zertifikat über andere Tracker-Zertifikate bis hin zu Mini-Future.

Darüber hinaus gibt es noch andere Kryptozertifikate, wie zum Beispiel dasjenige von SwissRex, dessen Herausgeber in der Schweiz domiziliert ist. Das Produkt können qualifizierte Investoren über jede Bank kaufen. 

Auch im Börsensegment der ETP haben sich zwei Anbieter dem Kryptothema angenommen. Als erster überhaupt hat der Vermögensverwalter 21Shares (vormals Amun) knapp ein Dutzend ETP auf unterschiedliche Kryptowährungen und -indizes lanciert. Seit kurzem ist auch WisdomTree mit zwei Produkten auf dem Markt, die mit tiefen Verwaltungsgebühren für mehr Konkurrenz sorgen wollen. Die strukturierten Produkte als auch die ETP-Vehikel sind alle an der Schweizer Börse SIX gelistet. 

Wiederum im Ausland gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Krypto-Finanzderivate. So gibt es klassische Bitcoin-Future, aber auch Perpetual Swaps und andere Derivate. Diese können wiederum über Kryptobörsen wie BitMex, Binance, OKEx oder auch Huobi gehandelt werden.


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