Der beste S&P 500 ETF

Zu den beliebtesten Aktienmärkten gehört zweifelsfrei der S&P 500. Somit ist nicht weiter verwunderlich, dass die grossen ETF-Häuser entsprechende Produkte ihren Kunden anbieten. Doch welche in der Schweiz zugelassenen ETF sind die Besten?

Der beste ETF S&P 500

Der S&P 500 Index gehört zu den beliebtesten Börsenbarometer der Welt. Der Index umfasst die 500 grössten Firmen am amerikanischen Aktienmarkt und ist hoch liquide. Auch ETF-Aficionado schätzen diesen Index, sie können zu äusserst günstigen Konditionen einer der grössten Aktienmarkt abbilden. Zudem profitieren sie von einer börsentäglich hohen Liquidität.

Der günstigste ETF auf den S&P 500 auf dem Schweizer Börsenparkett ist der Invesco S&P 500 UCITS ETF mit einer jährlichen Gebühr von 0,05 Prozent. Der grösste ETF, gemessen nach investiertem Vermögen, ist der iShares Core S&P 500 UCITS ETF. Dieses Vehikel verwaltet über 37 Milliarden Dollar.

Schweizer Anleger haben insgesamt 30 «normale» börsengehandelte Indexfonds auf dieses Barometer und neun nachhaltige S&P 500 ETF zur Auswahl. Doch letztlich stellt sich immer die Frage: Welcher dieser insgesamt 39 börsennotierten S&P 500 ETF ist nun die beste Wahl für Anleger?

Der unabhängige ETF Spezialist XENIX hat erstmals für alle an der SIX Swiss Exchange zugelassenen S&P 500 ETF ein Rating erstellt.

Der beste ETF auf den S&P 500

Das XENIX ETF-Rating unter Einbeziehung von Index, Börsenhandel und Nachbildungsdifferenzen führt zu einem klaren Ergebnis. Markus Thomas, Geschäftsführer von XENIX Strategie- und Wirtschaftsberatung, erläutert: «Anleger, die in US-amerikanische Leitaktien anhand des S&P 500 Index investieren möchten, sollten einen der insgesamt fünf mit je fünf XENIX STARS bewerteten S&P 500 ETF, der Anbieter iShares, SPDR, Vanguard oder Xtrackers wählen.»

 

Unterschiede bei der Nachbildung

Die 39 börsennotierten S&P 500 ETF an der SIX wurden zwischen 2002 und 2020 aufgelegt. Die Nachbildungsgenauigkeit dieser ETF kann also objektiv für unterschiedliche Perioden mit dem S&P 500 Index und seinen Varianten verglichen werden. Der &P 500 Index ist sehr wahrscheinlich weltweit der Aktienindex, der für Anleger am effizientesten, also mit dem geringsten Gesamtkosten, als ETF nachzubilden ist. Das liegt zunächst an der schieren Grösse des US-Aktienmarktes, aber auch an der Umschlagshäufigkeit seiner 500 grössten Unternehmen.

Durch das Zusammenspiel von US-Dividendenbesteuerung, der Netto-Berücksichtigung der US-Dividenden durch den Indexberechner S&P sowie einem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den USA und der Republik Irland ist es für ETF-Anleger seit etlichen Jahren möglich, nach ETF-Verwaltungskosten (gemessen an der TER) ein besseres Anlageergebnis als die Net-Total-Return-Variante des &P 500 Index zu erzielen. Anlegern sollte klar sein, dass dies eine Ausnahme und nicht die Regel ist.

Ein S&P 500 Index von BNP Paribas hat nach Verwaltungskosten im Jahr 2020 seine Benchmark um +69 Basispunkte übertroffen. Zwei S&P 500 ETF von Amundi und Xtrackers übertrafen im letzten Jahr den US-Leitindex mit +62 Basispunkten ähnlich gut.

Dies sind sehr gute Anlageergebnisse, die aber tatsächlich bei den besten US-Aktien-ETF häufiger als in vielen anderen Peergroup anzutreffen sind. Im Schnitt der letzten zehn Jahre weist der Anbieter Xtrackers mit einem S&P 500 ETF eine positive Tracking Difference von +34 Basispunkten pro Jahr aus.

Die zweitbeste relative Wertentwicklung für das letzte Jahrzehnt erzielte je ein S&P 500 ETF von iShares und Vanguard mit einer positiven Tracking Difference von jeweils +28 Basispunkten pro Jahr. Diese beiden Spitzen-ETF erwirtschafteten jeweils nach Abzug ihrer Nachbildungskosten dennoch rund ein Drittelprozent mehr Rendite als der S&P 500 Index inklusive Netto-Dividendenrendite.

Handelskosten machen einen Unterschied

Anleger sollten auch die Handelsvolumina und die Geld-Brief-Spannen der normalen S&P 500 ETF und der zwei unterschiedlichen ESG-Varianten vergleichen. Die am häufigsten an der SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelten S&P 500 ETF kosten Anleger gemessen mittels SIX Spread-Monitor in der aktuellen Marktphase durchschnittlich rund 7 bis 10 Basispunkte pro Börsentrade.

Beim S&P 500 ESG ETF von SPDR sind die Handelskosten rund doppelt so hoch wie beim liquidesten S&P 500 ETF. Der Handelsspread dieser grünen SPDR-ETF für die USA lag z. B. am 1. Februar 2021 im Schnitt bei 13,6 Basispunkten gegenüber 5,8 Basispunkten für den grössten S&P-500-ETF von iShares.


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