Regelmässig fragen wir Experten nach einer ETF-Empfehlung. Heute antwortet Thomas J. Caduff. Er würde einen ETF auf Schwellenländer-Aktien kaufen.
Diesen ETF würde ich kaufen…
… den db X-trackers MSCI Emerging Markets Index UCITS ETF 1C von der Deutschen Bank.
Weil…
… viele Börsen der Schwellenländer seit geraumer Zeit schwächeln. Man denke nur an Brasilien und Russland, auch bekannt als BRIC-Länder. Einzig China und Indien können sich in diesem Quartett positiv abheben, wenn auch die Börse in Schanghai vor ein paar Tagen einen zweistelligen Kurssturz hinnehmen musste.
Die Schwellenländer-Makro-Story, also die Kombination von der Anzahl der Bevölkerung mit ihrem Wirtschaftswachstum macht mich jedoch optimistisch, dass langfristig Aktien aus diesen Regionen in die meisten Portfolios gehören. Vor allem, da es ja die Möglichkeit gibt, in allen wichtigen Schwellenländer mit einem einzigen Investment dabei zu sein.
Das Investment ist…
… ein ETF der Deutschen Bank, der die Wertentwicklung des MSCI Total Return Net Emerging Markets Index abbildet. Enthalten sind aktuell 836 Aktien aus 26 Schwellenländern.
Zu beachten ist…
…, dass Aktienanlagen Schwankungen unterliegen und deshalb nur Investoren empfohlen sind, die sich damit auskennen. Da viele Schwellenländer-Aktien in Dollar gehandelt werden, ist selbstverständlich auch den Währungsschwankungen, z.B. gegenüber dem Schweizer Franken, Beachtung zu schenken.
Der Zeithorizont ist…
… wie bei allen Aktien mehrere Jahre. Ob es drei, fünf oder zehn Jahre sind, hängt von mehreren Faktoren ab, die es einzeln zu werten gilt.
Fakten zum ETF
- ISIN: LU0292107645
- Replikation: Aktienportfolio + Swap
- TER: 0,65 Prozent pro Jahr
- Ertragsverwendung: Thesaurierend
- Gesamtvermögen: 1,86 Milliarden Schweizer Franken
- Grösste Gewichte: China 19%, Südkorea 14%, Taiwan 13%, Indien 8%
Thomas J. Caduff hat die Leitung des Teams von fundplat.com inne, eine B2B-Medien- und Event-Plattform für die Welt der Fonds und ETF mit Abdeckung Schweiz und Deutschland. Er gründete 1989 die ICN Trust Finance in Zürich und ist deren Geschäftsführer. Davor arbeitete Caduff bei der Bank Vontobel, beim Börsenkommissariat des Kantons Zürich, bei der Credit Suisse und der UBS.
Dies ist eine persönliche Meinung des Autors. Vor jedem Anlageentscheid muss jeder Anleger seine persönliche Risikobereitschaft analysieren.
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