Die ETF-Woche: Minimum Volatility-ETF mit stärksten Zuflüssen in den USA, Neuer Name für Market Vector-ETF und ETF als Sicherheit an der Eurex akzeptiert.
Gefragte Risikooptimierung
Gemäss Daten von FactSet führte der SPDR Gold Trust die Liste der ETF mit den grössten Zuflüssen in den USA in den vergangenen Monaten an, schreibt ETF.com. Doch nun wurde er vom iShares MSCI USA Minimum Volatility ETF abgelöst. Dieser hat seit Anfang des Jahres 4,5 Milliarden Dollar eingesammelt, der Gold-ETF kommt auf 4,4 Milliarden. Der iShares-ETF ermöglicht es in US-Werte zu investieren, jedoch optimiert nach niedriger Volatilität.
Wie die Grafik zeigt, hinkt der iShares ETF (USMV) allerdings leicht dem PowerShares S&P 500 Low Volatility ETF (SPLV) hinterher. Beide erzielten jedoch eine deutlich bessere Performance als der S&P 500 (SPY):
Neuer Name für Market Vectors ETF
Van Eck Global will eine einheitliche Markenstrategie umsetzen und benennt daher seine ETF-Palette um. Die Market Vectors ETF heissen künftig VanEck Vectors ETF. In der Schweiz hat der Anbieter bislang drei ETF gelistet.
Eurex: ETF als Sicherheit einsetzbar
Clearinghäuser stellen sich zwischen zwei Geschäftspartner und übernehmen die Risiken falls einer der beiden ausfällt. Dafür müssen die Handelspartner beim Clearinghaus Sicherheiten hinterlegen. Seit April hat die Eurex Clearing bei Frankfurt nun auch ETF als Sicherheit zugelassen, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt («Eurex akzeptiert ETF als Sicherheit»). Bisher wurden nur fünf voll replizierte ETF von iShares als Sicherheit anerkannt. iShares sieht die Zulassung als zusätzlichen Qualitätsstempel, der den Markt mittelfristig weiter beflügeln werde.
ETF auf japanische Aktien
Amundi erweitert sein Angebot in der Schweiz um den Amundi JPX-Nikkei 400 ETF Daily Hedged. Das Produkt bietet eine tägliche Währungsabsicherung, die Gesamtkostenquote beträgt 0,18 Prozent. Der Index umfasst grosse und mittelgrosse japanische Unternehmen. Um sich für den Index zu qualifizieren, müssen die Unternehmen durch Best-Practice-Methoden bei der Unternehmensführung sowie der Wertsteigerung für Investoren überzeugen. Die Index-Titel werden auf Basis quantitativer und qualitativer Kriterien (durchschnittliche Dreijahres-Eigenkapitalrendite, kumulierter operativer Gewinn während der letzten drei Jahre, Marktkapitalisierung und Corporate Governance) ausgewählt.
Roboter für die Zukunft
Experten sind überzeugt, dass das Potenzial der Robotik- und Automatisierungsindustrie enorm ist. Gemäss der Unternehmensberatung Boston Consulting sollen die weltweiten Ausgaben für Robotik von 15 Milliarden Dollar im Jahr 2010 auf 67 Milliarden Dollar im Jahr 2025 ansteigen. Bereits in den letzten Jahren zeigte sich ein starkes Wachstum. Zwischen 2003 und 2013 hat sich das weltweite jährliche Angebot von Industrierobotern von 80 000 Einheiten auf über 170 000 Einheiten mehr als verdoppelt, berichtet Branchenkenner Lightbound. Gute Aussichten für den ROBO-STOX-Global-Robotics- and-Automation-GO-ETF (ISIN: IE00BMW3QX54) bildet ein globales Portfolio von 82 Unternehmen aus der Robotik- und Automatisierungsindustrie ab. Der ETF ist auch an der Schweizer Börse gelistet.