Erleuchtendes vom ETF-Guru: Fokus Inflationserwartung

Die ETF-Woche: ETF auf Inflationserwartung, starke Gold-Nachfrage und beliebte Schwellenländer-ETF.

Auf Inflationserwartung setzen

Aktuell sind die Inflationsraten tief. Doch das Thema gewinnt langsam wieder an Bedeutung. Grund dafür dürfte die erwartete Stabilisierung des Ölpreises sein.

Inflation

Quelle: Lyxor

 

Eine Möglichkeit, um sich vor den Entwicklungen zu schützen, sind inflationsindexierte Anleihen. Mit diesen Produkten bekommt der Anleger zusätzlich zum fixen Kupon die Inflationsrate gutgeschrieben (Mehr zur Funktionsweise der Produkte: Inflationsgebundene Anleihen). Lyxor hat nun in London zwei Produkte  gelistet, mit denen sich die pure Inflationserwartung handeln lässt, wie derETF-Anbieterschreibt. Erreicht wird dies durch eine Long-Short-Konstruktion aus Inflation-linked-Bonds und und dem äquivalenten normalen Bond. Die beiden Produkte: Lyxor ETF USD 10Y Inflation Breakeven und Lyxor ETF EUR 2-10Y Inflation Breakeven.

Beliebte Schwellenländer-ETF

Der europäische ETF-Markt hat sich im April eher schwach entwickelt. Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich auf 2,3 Milliarden Euro, seit Jahresbeginn sind es acht Milliarden Euro, was lediglich einem Viertel der Zuflüsse im ersten Quartal 2015 entspricht. Dies geht aus dem aktuellen ETF-Barometer von Lyxor hervor. Das ingesamt in ETF verwaltete Vermögen ging im Vergleich zum Jahresende um ein Prozent auf 446 Milliarden Euro zurück.

Zu_Abflüsse

Quelle: Lyxor

 

Neuer Rohstoff-ETF

Die UBS hat den UBS CMCI ex-Agriculture SF ETF (IE00BZ2GV965) lanciert. Damit können Anleger in einen umfassenden Rohstoffindex investieren, wobei Investments in Agrarrohstoffe oder Nutztiere ausgeschlossen sind. Der CMCI Rohstoffindex ist über ein breites Laufzeitenspektrum diversifiziert: Der Index positioniert sich über den gesamten liquiden Teil der Futures-Kurve hinweg. Dieses Feature zielt darauf, mögliche negative Roll-Renditen zu minimieren. Das Produkt ist auch mit Franken- und Euro-Währungsabsicherung erhältlich.

Starke Gold-Nachfrage

Der Goldpreis hat seit Anfang des Jahres 20 Prozent zugelegt und liegt aktuell bei 1275 Dollar je Unze. Gemäss Analysten der DeKaBank steigt die Nachfrage nach Gold-ETF weiter. Mit weltweiten Beständen in Höhe von 57,8 Millionen Unzen wurde der höchste Stand seit Dezember 2013 erreicht.

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