Erleuchtendes vom ETF-Guru – KW 27

Die ETF-Woche: Vanguard steigt in der Gunst, Preiskampf bei ETF hält an während aktive Fonds teurer wurden.

Volle Kassen bei Vanguard

Das erste Halbjahr liegt bereits hinter uns. Der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas fasst im Interview die wichtigsten Trends der ETF-Branche zusammen. Besonders spannend ist, dass Vanguard in diesem Zeitraum starke Zuflüsse verzeichnet hat. Sechs der zehn ETF mit den grössten Investitionen stammen von dem US-Emittentenhaus. Das Video-Interview bei Bloomberg: How Have ETF’s Done to Date?

Die wachsende Beliebtheit von Vanguard beschreibt auch der Business Insider. Dadurch hätte iShares bereits Marktanteile eingebüsst: «BlackRock ETFs near $1 trillion as it loses market share to Vanguard»

Der beste ETF

Wer in diesem Jahr auf Goldminen-ETF setzte, der darf sich richtig schöne Sommerferien gönnen. Nach einem katastrophalen 2013 konnte das Segment kräftig zulegen. Wer in den UBS-ETF auf den Solactive Global Pure Gold Miners investierte, zählt zu den Gewinnern. Doch viele können es nicht sein, das Fondsvermögen liegt bei tiefen 3 Millionen Franken.

Eine Übersicht zu den Kursgewinnern 2014 finden Sie hier.

Winziger Markt

Der weltweite Markt für indexiertes Anlegen ist immer noch sehr klein. Gemäss Morningstar liegen 14 beziehungsweise 3 Prozent aller Fondsvermögen in Aktien- und Obligationen-Indexfonds und ETF. Das heisst soviel: 85 Prozent aller Aktienfonds und 95 Prozent aller Bondfonds sind in einem aktiv verwalteten Produkt investiert. Es gibt also noch einiges zu tun.

Preisschlacht in vollem Gang

In Europa herrscht aktuell ein regelrechter Preiskampf. Nach zahlreichen Kostensenkungen in den vergangenen Monaten hat nun Source die Managementgebührt des Source S&P 500 Ucits ETF auf 0,05 Prozent gesenkt. Damit bietet  der Anbieter nun einen der günstigsten ETF auf den Index. Doch wie hinlänglich bekannt ist, sollten die Kosten alleine nicht für die Auswahl eines ETF herangezogen werden. (Siehe auch: Geiz ist geil – aber nicht bei ETF)

Aktive Fonds werden teurer

Während bei ETF die Preise immer weiter fallen, ist bei aktiven Fonds das Bild ein ganz anderes. Morningstar hat die Kosten genau unter die Lupe genommen. Im Interview mit dem Handelsblatt sagt Ali Masarwah, Chefredakteur bei der Ratingagentur: «Die Kosten von aktiven Investmentfonds stagnieren auf hohem Niveau. Seit 2011 liegt die Gesamtkostenquote über alle Aktienfonds-Kategorien hinweg bei durchschnittlich 1,85 Prozent. Das ergibt seit Beginn der Finanzkrise 2007 einen leichten Anstieg. Seinerzeit lag die durchschnittliche Gesamtkostenquote bei knapp 1,8 Prozent.»

Neues auf dem Parkett

Amundi hat einen neuen ETF an der Schweizer Börse gelistet. Der Amundi ETF Russell 2000 erlaubt es Anleger von den Entwicklungen des amerikanischen Small-Cap-Segments zu profitieren. Der Russell 2000 Index enthält die rund 2000 Aktien mit der geringsten Marktkapitalisierung, was rund 10 % der gesamten Marktkapitalisierung entspricht.


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