Die ETF-Woche: Starker japanischer ETF-Markt, Risiken synthetischer ETF sinken, neue Produkte auf dem Parkett.
Risiken synthetischer ETF
Das Gegenparteirisiko synthetischer ETF spielt bei vielen Anlegern bei ETF-Auswahl eine wichtige Rolle. Doch die Grafik zeigt, dass die Furcht vor diesem Risiko kontinuierlich zurückgeht.
Step by step the fear with synthetic´s #ETF counterparty risk is disappearing #European #ETFSurvey pic.twitter.com/2UsSRUfv5c
— david tomas navarro (@davidtnavarro) 31. März 2014
Wo die Unterschiede zwischen physischen und synthetischen ETF liegen, hat Jacques-Etienne Doerr von Vanguard kürzlich in einem Interview beantwortet.
Aufsteiger Japan
In Japan wächst der ETF-Markt mit grossen Schritten. Nach Handelsvolumen ist der ETF-Markt bereits auf Platz vier weltweit gelandet. Der Handelswert erreichte im vergangenen Jahr 23,46 Billionen Yen (225,7 Milliarden Dollar). Höhere Volumen verzeichneten nur zwei US-Börsen und der britische Markt.
US-Aktien im Fokus
Nachdem im Februar weltweit mehr als 27 Milliarden Dollar in ETP geflossen waren, hatten sich die Zuflüsse im März mit 12,9 Milliarden wieder etwas verlangsamt. Anleger scheinen derzeit nicht so recht zu wissen, wo sie zukaufen sollen. Im Vormonat wurden 19,6 Milliarden Dollar in Fixed Income-ETF investiert und nur 0,2 Milliarden Dollar in Aktien. Im März hingegen flossen 15,8 Milliarden Dollar in US-Aktienprodukte. Grund dafür dürfte sein, dass die US-Notenbank signalisiert hatte, die Zinsen 2015 früher als erwartet steigen zu lassen. Gemäss ETP-Landscape von BlackRock wurden aus Obligationen-ETP 3,2 Milliarden Dollar abgezogen.
Neuheiten auf dem Parkett
Source erweitert das ETF-Angebot in der Schweiz um einen ETF auf A-Shares. Mit dem CSOP Source FTSE China A50 UCITS ETF ermöglicht Source zusammen mit der in Hongkong ansässige CSOP AM den europäischen Investoren den direkten Zugang zum chinesischen A-Shares-Markt. Abgebildet wird der FTSE China A50 ETF.
Ebenfalls von Source wurde der Russell Europe SMID 300 UCITS ETF an der Deutschen Börse gelistet. Damit können Anleger auf die Wertentwicklung von 300 europäischen Small- und Midcap-Aktien setzen. Das grösste Gewicht haben Länder wie Grossbritannien, Frankreich und Deutschland. Die am stärksten vertretenen Sektoren sind Konsumgüter, langfristige Investitionsgüter sowie Finanzen.
Ergänzt wird die neue Produktepalette an der Börse Frankfurt durch den Amundi ETF S& P Global Luxury Ucits ETF. Ein Themen-ETF mit dem Fokus auf Luxuswerten. In dem Index finden sich 80 Titel aus verschiedenen Branchen aus 12 Ländern. Ausgewählt werden die Aktien vom S&P Equity Research auf Basis qualitativer Kriterien, wie Ertragsanteile entsprechender Geschäftsfelder und der Marktpositionierung innerhalb des Segments ausgewählt.