ETP verzeichnen starke Abflüsse im Januar

Die ETP-Branche schwächelt zum Jahresauftakt. Schwellenländer- und US-Aktien verzeichneten starke Abflüsse. Europa hingegen war gefragt.

Das Jahr 2013 war mit Zuflüssen in Höhe von 235,5 Milliarden Dollar ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der ETF (Der ETF-Markt 2013 in Zahlen). Doch der Jahresauftakt fiel nun weniger erfreulich aus. Die Industrie verzeichnete im Januar Abflüsse in Höhe von 9,7 Milliarden Dollar.

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Während im Vorjahr vor allem US-Produkte auf den Kauflisten standen (147,8 Milliarden Dollar Zuflüsse in 2013), verabschiedeten sich nun Anleger im grossen Stil aus diesen Investments. 12 Milliarden Dollar flossen aus den US-Aktienprodukten, weitere 10 Milliarden wurden aus ETF auf Schwellenländer-Aktien abgezogen. Demgegenüber stehen leichte Zuflüsse in europäische und japanische Aktien-ETP jeweils in Höhe von 4 Milliarden Dollar. Diese Entwicklungen zeigen sich bei den meistge- und meistverkauften Produkten:

Dennoch wurde auch im Januar ein weiterer Meilenstein erreicht. So konnte erstmals die Marke von 5000 ETP weltweit geknackt werden. Wenn man bedenkt, dass es alleine 15 Jahre dauerte bis die ersten 2000 Produkte gelistet waren und nun nur fünf Jahre bis zum 5000 ETP.

Europa mit Zuflüssen

Während weltweit Abflüsse überwogen, zeigte sich in Europa ein anderes Bild. Mehr als 3 Milliarden Dollar wurden im Januar in ETP investiert. 1,6 Milliarden Dollar flossen in Aktien-Produkte, vorwiegend Amerika. Aber auch im Anleihen-Bereich wurde kräftig zugekauft, besonders bei Staatsanleihen und Unternehmensanleihen.


sentifi.com

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