In den vergangenen Wochen haben wir zahlreiche Experten nach einem ETF-Kauftipp gefragt. Ihre Auswahl hätte Anlegern hohe Renditen beschert.
Text: Barbara Kalhammer«Diesen ETF würde ich kaufen», unter diesem Titel erschienen in den vergangenen Monaten auf 10×10 zahlreiche Kaufideen von Experten. Auf Ihren Kauflisten standen Schweizer Titel ebenso wie Schwellenländer, Small- und Mid Caps und auch Bonds. Hätte man sich die ETF jeweils mit erscheinen des Expertentipps ins Depot gelegt, so hätte ein Anleger seit Jahresbeginn ein Plus von mehr als acht Prozent erzielt.
Die höchste Rendite lieferte der iShares India 50 ETF der mehr als 22 Prozent zulegte. Yves Bertolli von der Finanzwerk AG hat bei der Auswahl damit ein glückliches Händchen bewiesen. Mehr als 10 Prozent legten auch die ETF auf den MSCI Emerging Markets Index zu. Überraschend gut fiel auch die Entwicklung des Vanguard FTSE All World ETF mit 11,7 Prozent seit April aus. Das Barometer investiert zu mehr als 50 Prozent in US-Werte, gefolgt von Japan mit knapp 9 Prozent. Länder wie Frankreich, Kanada, Deutschland, Schweiz und Australien haben noch einen Anteil von über 3 Prozent.
Insgesamt haben US-Werte gut abgeschnitten, was sich auch am Lyxor UCITS ETF S&P 500 Capped Consumer Discretionary Sector ETF und dem iShares S&P 500 zeigt. Keinen Gewinn brachten allerdings die kleinkapitalisierten US-Unternehmen, die sich im MSCI USA Small Cap finden.
Das grösste Minus von vier Prozent verzeichnete hingegen der Julius Bär ETF auf Platin. Wir bleiben weiter am Ball und fügen dem Musterportfolio jeden weiteren Expertentipp der nächsten Wochen hinzu.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass es sich bei den Expertentipps wirklich nur um Ideen handelt, die in eine Strategie integriert werden können. Ein Portfolio allein auf dieser Titelauswahl aufzubauen, würde in keinster Weise eine ausreichende Diversifikation gewährleisten.