Gefühlte Disruption

Digitalisierung und Disruption werden oft in einem Atemzug genannt. Dieser technische Wandel macht vielen Firmen Angst, weil er bestehende Strukturen umkrempelt.

Text: Pascal Hügli

Alle Welt redet von Disruption und wie diese von heute auf morgen ganze Industrien umkrempeln. Mit ihrer 2017 veröffentlichten Studie allerdings zeigt das Beratungsunternehmen PwC: Oftmals ist es vielmehr die Angst vor Disruption statt der eigentliche Vorgang, die Unternehmen effektiv zusetzt.

Disruption messen In derselben Studie versucht PwC, die tatsächliche Disruption zu messen. Da es kein eigentliches Mass zur Bestimmung von Disruption gibt, wählte das Beratungsunternehmen folgende Herangehensweise: Es wurde die Veränderung des Gesamtunternehmenswerts der zehn grössten Unternehmen innerhalb eines Industriesektors über eine Periode von zehn Jahren gemessen.

Je stärker die Veränderung des gesamten Unternehmenswerts innerhalb eines Sektors, desto stärker dessen Disruption, so jedenfalls die Schlussfolgerung der Experten von PwC. Gemäss der Studie erlebten Industrien wie InternetSoftware-Dienstleistungen und IT-Dienste die stärkste Disruption. Zudem würde diese noch zunehmen. Ebenfalls ein hoher Grad an Disruption zeige die BiotechnologieBranche, wobei sie dort bereits wieder abnehme, so das Fazit der Studie.

Lesen Sie auch dazu hier, wie Anleger von disruptiven Technologien profitieren können: Von Disruption profitieren.


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