Megatrend künstliche Intelligenz: Investments in künstliche Intelligenz sind alles andere als trivial.
Künstliche Intelligenz (KI) wird grosse Auswirkungen auf die Gesellschaft haben – soweit ist man sich einig. Wie diese im Detail aussehen werden, ist dagegen unbekannt, denn KI steckt noch immer in den Kinderschuhen. Viele Fragen, auch ethischer Natur, sind unbeantwortet. Investments in KI sind alles andere als trivial, schliesslich sind die Unternehmen, die sich ausschliesslich mit KI beschäftigen, tendenziell jung – und daher nicht börsenkotiert. Somit bleiben nur Firmen, die zumindest teilweise mit KI arbeiten. Der einfachste Weg führt über Fonds oder strukturierte Produkte, die zudem einen Diversifikationseffekt haben.
ETF auf künstliche Intelligenz
Wie viel künstliche Intelligenz in diesen Anlagevehikeln tatsächlich steckt, ist schwierig zu beurteilen. Die meisten sind bekannte Player wie Alphabet, Amazon oder Twitter. Doch die Aktienkurse dieser Unternehmen orientieren sich nach wie vor an den Ergebnissen ihres angestammten Geschäfts. Welche Rolle KI dereinst bei ihnen spielen wird, ist genauso unklar wie die Rolle der KI an sich.
Inzwischen nutzen auch Produktanbieter künstliche Intelligenz, um ihre Anlagevehikel zu strukturieren. Beim Artificial Intelligence ETF der deutschen DWS beispielsweise suchen Algorithmen nach Unternehmen, die interessante KI-Patente angemeldet haben. Anschliessend wird geprüft, ob die Titel die Anforderungen des Index-Reglements erfüllen. Falls ja, werden sie ins Barometer aufgenommen. Noch weiter geht das Fondshaus Acatis. Ihr AI Global Equities Fonds nutzt für die Aktienselektion, -gewichtung und -umschichtung Deep-Learning-Modelle. Bezüglich Performance fällt die Analyse jedoch ernüchternd aus. Seit Juli 2017 hat der Fonds eine deutlich schlechtere Rendite als der MSCI World.