Vanguard klärt einige der Missverständnisse auf, die rund um ETFs bestehen.
In den vergangenen zehn Jahren haben sich ETFs als Portfoliobausteine durchgesetzt. Doch manche Anleger halten sie noch immer für exotisch oder ungewöhnlich. Das sind sie aber keineswegs.
ETFs sind herkömmlichen Fonds sehr ähnlich – sowohl strukturell als auch regulatorisch. Wie diese bieten ETFs Anlegern die Vorteile einer kollektiven Kapitalanlage. Mit einer einzigen Transkation erwirbt man ein diversifiziertes Portfolio. Das bedeutet für viele Investoren eine Kostenersparnis. Die meisten ETFs unterliegen dem gleichen regulatorischen Rahmen wie herkömmliche Fonds. Auch der Portfolioaufbau, das Risikomanagement und die Depotverwaltung folgen denselben Regeln.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen ETFs und herkömmlichen Fonds ergibt sich daraus, wie Anleger Fondsanteile handeln. ETFs werden auch am Sekundärmarkt gehandelt und bieten deshalb zusätzliche Liquidität. Der Grossteil des ETF-Handels findet zwischen Käufern und Verkäufern von ETF-Anteilen statt. Nur ein geringer Teil aller ETF-Transaktionen muss über den Kauf oder Verkauf der Basiswerte des Portfolios, also in Aktien oder Anleihen abgewickelt werden.
Anleger setzen ETFs ganz ähnlich ein wie herkömmliche Fonds. ETFs bieten die Möglichkeit, kosteneffiziente und breit diversifizierte Portfolios aufzubauen. Dies kommt besonders Anlegern zugute, die strategisch eine langfristige Kapitalallokation verfolgen. Die grosse Auswahl an ETFs, die europäischen Anlegern zur Verfügung steht, macht sie zum idealen Portfoliobaustein. Anleger haben die Wahl zwischen ETFs, die beispielsweise den S&P 500 oder den DAX, also ganze Märkte abbilden, und solchen, die regionale Exposures ermöglichen, etwa auf den EuroStoxx 50 oder den FTSE Developed Europe. Auch Anleiheindizes sind im ETF-Universum gut vertreten und ermöglichen Exposures nach Ländern und Regionen ebenso wie global ausgerichtete Engagements.
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