«Wir haben in St. Moritz ganz viel Frauen-Power»

Vom 24. bis 26. August 2022 findet der 2. Fundplat «Mountain Talks» Summit im Oberengadin statt. Was an diesem Konzept ganz speziell und wie der Planungsstand ist, erläutert uns Thomas J. Caduff im Gespräch.

Herr Caduff, es gibt eine ganze Menge an etablierten Events in der Fondsindustrie. Braucht es nicht etwas Mut, ein neues Format ins Leben zu rufen?

Thomas J. Caduff  Das stimmt. Aber als Unternehmer brauchen Sie immer etwas Mut, sonst kann man gleich im Angestelltenverhältnis bleiben. Ich bin aber schon rund 40 Jahre in der Schweizer Finanzindustrie tätig und weiss, was läuft. Wir haben natürlich auch alle relevanten Angebote der Wettbewerber studiert und mit vielen Fondsadressen gesprochen, bevor wir den 1. Summit in 2021 planten.

Was kam dabei heraus?

Ganz wichtig ist die Erkenntnis, dass man niemals alle Wünsche erfüllen kann. Die Industrie hat dermassen viele Facetten. Aber eines ist auch klar: Wir wollten kein Event-Format starten, das es schon gibt. Denn die bekannten grösseren Anlässe sind sehr gut organisiert und allesamt auch erfolgreich. Wir stellten aber fest, dass es zahlreiche Manager gibt, die nicht jeden Tag Produkte verkaufen wollen und müssen. Dieser Typ von Menschen ist sehr daran interessiert, um mit Branchenkolleginnen und -kollegen sowie externen Spezialisten darüber zu diskutieren, was man noch besser machen könnte. Meistens lohnt es sich nämlich nachzudenken, bevor man etwas tut.

Wie haben Sie diese Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt?

Fangen wir mal von ganz vorne an. Es ist keine Buy-Side dabei. Sie können den Event mit einem – sagen wir mal – Herzchirurgen-Kongress vergleichen. Dort sind bekanntlich auch keine Patienten zugegen. Den ersten Tag lassen wir es bewusst gemütlich angehen, die Teilnehmenden reisen ja aus dem Unterland an auf 1’800 M.ü.M. Man muss sich erst mal an das hochalpine Klima gewöhnen. Der zweite und dritte Tag ist dann aber überaus intensiv. Am besten schauen Sie sich hier gleich mal das Programm an. Dafür sind zehn Moderatorinnen und Moderatoren im Einsatz. Richtig stolz bin ich auch auf die Speakers, die Bereiche sind mit «Keynotes», «Branding» und «Marketing» unterteilt.

Vielen Frauen…!

(schmunzelt) Ja, über die Hälfte sind Frauen. Und alle sind überaus erfolgreich in dem, was sie machen.

Ist dieser hohe Anteil an Frauen Absicht oder Zufall?

Bei den «Mountain Talks» Summits überlassen wir nichts dem Zufall. Die Planung für den 2. Summit vom 24. bis 26. August 2022 hat vor vielen Monaten begonnen. Wir sind prima im Zeitplan. Alles läuft wie am Schnürchen. Und anfangs Juni veranstalten wir in einem Zürcher Hotel ein Briefing mit den Sponsoren. Das Team hört sich dann genau an, was gewünscht und – ebenso wichtig – nicht gewünscht wird. Ganz zentral ist natürlich auch zu erwähnen, dass es eine starke mediale Abdeckung vor, während und nach dem Summit gibt. Die Sponsoren sagen uns, wie wir den Feinschliff machen sollen.

Kann man sich noch anmelden?

Wir können noch eine paar wenige Adressen aufnehmen. Damit die Person und das Unternehmen das Event-Konzept in allen Details kennt und wir genau wissen, was erwartet wird, was man einbringen kann und möchte, ist ein persönliches Gespräch der erste Schritt an die «Mountain Talks» in St. Moritz. Ich freue mich, dafür die Interessentin oder den Interessenten in Zürich, St. Moritz, Genf oder Lugano auf einen Kaffee oder ein Mittagessen einladen zu dürfen.

Zum Schluss, auf was freuen Sie sich ganz besonders?

Bei der Arbeit und beim Netzwerken kommen an diesen drei Tagen Menschen zusammen, die sich sonst wohl nie treffen würden. Man lernt sich per «Sie» kennen und verabschiedet sich per «Du». Es werden Bekanntschaften und Freundschaften fürs Leben geschmiedet. Das ist für mich eine tiefe Genugtuung und ein wunderbarer Lohn für die enorme Arbeit, die mein Team und ich für den kommenden «Mountain Talks» Summit leisten.

* Thomas J. Caduff ist CEO der Fundplat GmbH. Er ist seit rund 40 Jahren in der Finanzindustrie tätig. Zu seinen beruflichen Stationen gehörten das Börsenkommissariat des Kantons Zürich, die Bank Vontobel, die Credit Suisse und die UBS. Thomas J. Caduff diente ferner drei Jahrzehnte lang in einer Division und mehreren Brigaden der Schweizer Armee als Kommunikations-/Medienoffizier.


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