Die US-Zentralbank FED kaufte erstmals in ihrer Geschichte ETF auf Unternehmensanleihen. Beinahe 50 Prozent der Summe floss in iShares ETF.
Für die Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus hat die US-Zentralbank FED Unternehmensanleihen mit Laufzeiten bis zu fünf Jahren erworben. Dabei hat sie Käufe sowohl im Primär- wie auch im Sekundärmarkt getätigt. Die Aktivitäten am Sekundärmarkt wickelte sie via des Secondary Market Corporate Credit Facility (SMCCF) Programms ab. Dies umfasste Käufe von Investment Grade Corporate Bond ETF, die an US-Börsen gehandelt werden.
Insgesamt kaufte das Fed 16 börsengehandelte Indexfonds von fünf verschiedenen Anbieter. Acht ETF kommen von iShares (Blackrock). Knapp 49 Prozent des Fed-Geldes stecken in diesen börsengehandelten Fonds.
ETF Anbieter im Fed-Portfolio
Auf den ersten Blick scheint dies heikel zu sein. Denn Blackrock hatte den Auftrag die SMCCF-Käufe für das Fed abzuwickeln. Doch der Vermögensverwalter vereinbarte mit der US-Zentralbank, dass für ihre iShares ETF (im Rahmen des SMCCF-Programms) keine Managementgebühr belastet wird.
Die meisten erworbenen ETF bilden Investment-Grade-Anleihen ab, sie stehen für rund 83 Prozent des Gesamtinvestments (siehe Tabelle). Der Rest des Geldes floss in börsengehandelte Indexfonds auf High-Yield.
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